eine woche wuhan
Am Sonntag, 15. Nov 2009
wird zeit, dass hier was steht. folgendes geschah inder letzten woche:
sind freitags im dunkeln in wuhan eingeflogen und von sophia am flugahfen eingesackt. nach etwa einstündiger fahrt haben wir den campus erreicht und im hotel eingecheckt. kurz zeit zum umziehen, dann mussten wir geich weiter zum abendessen mit professor hu und allen anderen professoren der pharmazie. der essenstisch war rund und auf dem tisch war so ne art drehding, auf welchem dann sämtliche speisen standen, an denen sch jeder bedienen konnte. vom selben tisch zu essen wird normalerweise nur engen freunden oder der familie zugedacht. weil mich noch keiner kannte, musste ich mich (timbert) als erstes auf englisch vorstellen, anschließend robert two und pupsi. allgemeine freude am tisch und beginn des essens, es durfte geschmatzt und geschlürft werden. professor hu erwähnte, dass normalerweise alkohol getrunken wird, wir aber erst studenten sind und es deswegen nur milch gibt. und dann wars auch noch nur sojamilch. er erzählte anschließend mehrfach von "hard work" und der fehlenden kaffeepause (deutsche wollen immer nur reden), der 6-tage-woche, dafür 3h mittagspause. am ende brachte uns sofia gut gefüllt ins hotel zurück.
Samstag: pupsi wohnt bereits in einem zimmer für studenten, während die robertgemeinschaft in den eigentlichen hotelzimmern nächtigt. steffi hat somit 2 betten und einen kühlschrank, wir 3 betten und 2 verschiedene duschköpfe, ohne kühlschrank. heute stadtrundgang mit unseren tutoren sophia und zhou gemacht. spontan nen stadtplan gekauft, der von mir im zimmer als provisorische bedeckung der von schimmel abgelösten tapete verwendet wurde. danach einkäufe getätigt und hundemütze ausprobiert. die mützenmaße sind aber ziemlich asiatisch und eher für 12jährige... da pupsgesichtens handy während des flugs kaputt ging, wurde hier gleich ein neues gekauft. es gab bekannte marken wie "SNOY ERIOCSSN", leider gefiel ihr dieses nicht :(... in der damenabteilung passierten wir den BH-bereich, woraufhin sophia unsischer fragte, ob es für uns jungs okay wäre, da langzulaufen. wir konnten aber glücklicherweise unsere angst vor unterwäsche überwinden.
Sonntag: Heute sind ziemlich schwüle 26 grad. Wir wollten uns mit marion am haupteingang des großen campus treffen. da war aber gar keine marion. dummerweise gibt es irgendwie mehrere haupteingänge und der große campus hat ungefähr die ausmaße von lobedawest. spontan noch im büro von professor hu vorbeigeschaut, wo miss yáng noch vier stunden bis zum eintreffen einer freundin wartete. das büro liegt wohl in der mitte... leider war ihr englisch beschränkt, aber wir durften immerhin von ihrem handy marion anrufen. übrigens lief im zimmer der heizlüfter, da es mit 24 grad unangenehm kühl war. als wir marion immer noch nicht antrafen, liefen spontan über den campus, wo es glücklicherweise ein erstes fußballfeld gab. Ansonsten gibt’s da nur basketballplätze. als wir bergauf hochliefen, trafen wir schließlich auf die ursprüngliche universität. weithin sichtbar thront sie oben auf dem hügel mit blauen dachziegeln. der weg hinauf wurde von min. 3 hochzeitspaaren für gestellte bilder mit geliehenen kleidern genutzt. bei der ersten braut war hinten das kleid nicht mehr schließbar, da haben ungefähr noch 10 cm stoff gefehlt. die bücherlose bibliothek im unigebäude selber war eher so eine art lernraum. ungefähr 80% haben aber die ruhe nur zum schlafen benutzt... das gebäude ist von büschen und bäumen zum teil umgrenzt, mit etwa kleiner-finger-dicken hornissen darin. auf dem rückweg den großen see angesehen, wo gerade mittendrin der boden für ein beäudeneubau vorbereitet wird... im see...
montag: heute bin ich 8:55 uhr am arbeitsplatz erschienen, aber keine sau war da. ich dachte zuerst am falschen ort zu sein und eine mitarbeiterin hat dann professor hu angerufen. der wollte irgendwann später mal vorbeikommen. 9:30 uhr (offizieller arbeitsbeginn 9:00 uhr) kam dann endlich mein tutor. er hat mir seine arbeit erklärt und wir haben son bißchen über die vorgehensweise diskutiert, wodurch er teilwiese sehr euphorisch wurde. er redet dann in solchen fällen immer mit mickymaus-kopfstimme. er hat sich dann über meinen theoretischen stand noch etwas informiert und ob ich weiß, was dünnschichtchromatographie ist... danach hat er mich ins restaurant zum essen eingeladen. man bestellt sich immer mehrere dinge auf einmal und schaufelt dann mit seinen stäbchen die portion entweder in eine kleine schale oder direkt in den mund. eine schale war randvoll mit klein geschnittenen chilis und vereinzelten fleischstreifen gefüllt. ich fands jetzt nicht so scharf, aber zhou hat mehrmals seine zunge ausgestreckt und ihr kühle luft zugefächert. vlt hatte er auch die schärferen chilis. von der allerletzten musste ich nämlich auch plötzlich husten. essen war wieder sehr gut. das freut jetzt sicherlich die mutti. nach der dreistündigen mittagspause gab es aber keine beschäftigung mehr und somit konnte ich nur noch im internet surfen. abends waren wir dann mit den ganzen mitchinesinnen von pupsi und robert two "hot spot" essen. in der mitte des tisches ist ein kochtopf einegbettet, der von unten beheizt wird. der topf ist ein zwei teile getrennt, man kann somit in zwei verschiedenen soßen kochen. restaurantangestellte schieben dann ein halbes regal voller essen zum tisch, welches nach und nach in den topf entleert wird. man hat zusätzlich noch die möglichkeit sein mit stäbchen herausbefördertes essen in extrasoßen zu schwenken. mir persönlich hat die aceto-knoblauchessenz-mischung am besten gefallen. pupsi fand eine mehlige erdnusssoße sehr schmackhaft. anschließend mussten wir schnell zu marion rollen und kauften chinesisches sim-karten und so.
mittwoch: wieder fast nichts im labor gemacht. professor chen von robert und steffi hat gefragt was ich so mache. konnte nur ausweichend antworten, weil ich das ja selber irgenwie nicht so weiß... er meinte mild lächelnd ich sollt doch mal professor hu fragen. tutor dingshan meint, der kommt eh immer mal vorbei, da könnte ich auch hier warten... dann nach 5 mit zhan und ein paar indern fußball gespielt. darunter dem freundlichen srii *gerolltes r*. meine aussprache von srii hat in auch beim 5. mal nicht befriedigen können. unangenehm.
donnerstag: unerwartete action im labor. professor hu läßt rufen und seine zögline finden sich im büro auf dem großen campus ein. im ersten stock wischt eine frau den flur und ich wundere mich, warum sie solche unmengen von wasser benutzt. im 2.stock tropfte wasser von der decke. im dritten und vierten floss das wasser schon aus den lampen. und im 5. ist bloß der boden nass, aber es gab dann nach oben auch nur noch das dach. das wasser kam nachts und keiner weiß woher. wasserleitungen sehen normal aus. offensichtlcih hat sich ein ganzer wsserballon vom dach in das gebäude entleert. professor hu hat schließlich eine minutenlange ansprache auf chinesich gehalten, mir gegenüber aber nur 3 englische sätze und inhaltlich unbedeutende sätze zukommen lassen. danach hat dingshan ihn gleich mal nach meinem diplomthema befragt. ich soll jetzt zehn verbindungen synthetisieren. wenn man weiß, was man machen muss, ist nichtstun gleich viel angenehmer... dingshan hat danach marion und mich in ein anderes restaurant eingeladen: sehr große auswahl, ungefähr zehn bedienstete notieren auf zetteln die essenswünsche. entenzungen gelten übrigens bei kindern als leckerli. ansonsten alles auch für westler genießbar. wieder voll gefressen noch in der stadt nach klamotten gesucht, also ich nicht, aber marion. danach kurze pause und im labor wieder nur geringfügig bewegt.
freitag: die frühstücksfrau kennt mich jetzt und sie mag mich. auch wenn unsere kommunikationsmöglichkeiten auf lächeln begrenzt ist. gestern hatte sie mich erkannt und wollte mir gleich wieder pizzaähnliches fladenbrot geben. ich hab aber lieber was neues ausprobiert. heute hat sie unter der decke extra das warme gebäck aus der mitte rausgezogen und nicht das ausgekühlte von vorne gereicht. ich kann sie auch gut leiden.
mittags wurde uns miteteilt, dass die robertconnection in die eigentlichen studentenzimmer im hotel umziehen muss. dabei hatte ich erst gestern unter größtem ekel und dem pilzgeruch der gardinen die fenster luftdicht abgeklebt, damit es wärmer wird und mit tesa und taschentüchern die vom schimmel herabhängende tapete überdeckt. die neue stube sieht aber viel besser aus. schimmel befindet sich nur hinter der tapete und nicht darauf, sie löst sich auch nicht ab. es gibt einen kühlschrank und eine waschmaschine. und es wird viel schneller warm, weil das zimmer kleiner ist.
nachmittags nahm mich zhan zum fußball spielen mit. alle mit trikot und gut unterscheidbar, aber folgendes problem: die waren schon genug. wir gehen also auf die andere hälfte und da stehen ungefähr 20 chinesen, ohne trikot. und ohne englischkenntnisse. wie willstn die auseinander halten?!?!?! identifikation war vereinzelt an socken oder kleidung möglich. jedenfalls bis zu dem punkt, wo manchen warm geworden war und sie jacken ablegten. mitglieder der eigenen mannschaft hatten auch meist das ängstlichere gesicht, wenn ich am ball war. nachdem ich ungefähr 70% auseinander halten konnte, wars dann auch noch dunkel geworden. chinesen spielen recht schnellen fußball und sind teilweise technisch versiert, aber taktik oder ordnung ist nicht so ausgeprägt. ich mein ne 2er abwehr bei 10 spielern pro team... naja.
samstag: heute waren im labor ungefähr noch 4 leute. der tutor kam irgendwann kurz vor 10. Ist halt samstag. nach 15 min ruhiger arbeit hab ich wieder im internet gelesen. ich glaub mein tutor will mich oftmals nicht stören, während ich dasitze und aus langeweile irgendwas lese. steffis und roberts gruppe haben gestern dumplings mit ihrer gruppe gemacht. vorher gabs vorträge der einzelnen mitarbeiter zu ihren forschungsfortschritten. und danach der vortrag von robert und pupsi über jena. ich hab dingshan gefragt, ob ich dabei sein darf und er hatte nichts dagegen. dann wars fast schon 5 und ich brauchte noch einmal sein einverständnis um mit zhan fußball zu spielen. ich durfte, weil es ab sonntag schneien soll und deswegen für lange zeit kein fußball mehr möglich ist. danach schnellstmöglich geduscht, um dem dumplingessen der vortragsgruppe beizuwohnen. kaum angekommen, wurde mir eine 125ml-schnapsflasche gereicht. ich sollte die alleine trinken. robert two hatte bereits, sein gesicht wies schon beim eintreffen eine gesunde rötung auf. Irgendwann musste professor chen gehen. kaum ist die tür zu, fangen alle an zu schreien und sich übelst laut was zuzurufen. chinesisches püschbier wurde geöffent und auf dem tisch verteilt. die chinesinnen fingen nun zum glück für steffi auch an bier zu trinken. nach ner halben stunde war auf einmal alles vorbei und alle wuseln aufräumend durcheinander. 15 minuten später ist der raum wieder so als wäre nichts gewesen.
wir trafen uns dann mit marion und waren im kneipenviertel unterwegs. nachdem mich marion mit dem plastikgewehr gedemütigt hatte, gingen wir in die erstbeste kneipe. innen sah es so aus, als ob sich die high society wuhans selber feiert. ein tisch zum hinstellen hätte pauschal 40 euro gekostet. genauso viel eine flasche spaß, meistens whiskey. nebenan am tisch waren zwei dickliche untersetzte herren (die mit dem geld) mit vier größeren chinesischinnen (die mit dem hübschen äußeren) und spielten angetrunken schnickschnackschnuck. auf der tanzfläche zeigten mehrere leute eindrucksvoll, dass chinesen nicht tanzen können. es gäbe hier mehreres zu berichten, ich hab aber keine lust. danach noch durch wuhan gelaufen und um 1 ins bett gefallen.
sind freitags im dunkeln in wuhan eingeflogen und von sophia am flugahfen eingesackt. nach etwa einstündiger fahrt haben wir den campus erreicht und im hotel eingecheckt. kurz zeit zum umziehen, dann mussten wir geich weiter zum abendessen mit professor hu und allen anderen professoren der pharmazie. der essenstisch war rund und auf dem tisch war so ne art drehding, auf welchem dann sämtliche speisen standen, an denen sch jeder bedienen konnte. vom selben tisch zu essen wird normalerweise nur engen freunden oder der familie zugedacht. weil mich noch keiner kannte, musste ich mich (timbert) als erstes auf englisch vorstellen, anschließend robert two und pupsi. allgemeine freude am tisch und beginn des essens, es durfte geschmatzt und geschlürft werden. professor hu erwähnte, dass normalerweise alkohol getrunken wird, wir aber erst studenten sind und es deswegen nur milch gibt. und dann wars auch noch nur sojamilch. er erzählte anschließend mehrfach von "hard work" und der fehlenden kaffeepause (deutsche wollen immer nur reden), der 6-tage-woche, dafür 3h mittagspause. am ende brachte uns sofia gut gefüllt ins hotel zurück.
Samstag: pupsi wohnt bereits in einem zimmer für studenten, während die robertgemeinschaft in den eigentlichen hotelzimmern nächtigt. steffi hat somit 2 betten und einen kühlschrank, wir 3 betten und 2 verschiedene duschköpfe, ohne kühlschrank. heute stadtrundgang mit unseren tutoren sophia und zhou gemacht. spontan nen stadtplan gekauft, der von mir im zimmer als provisorische bedeckung der von schimmel abgelösten tapete verwendet wurde. danach einkäufe getätigt und hundemütze ausprobiert. die mützenmaße sind aber ziemlich asiatisch und eher für 12jährige... da pupsgesichtens handy während des flugs kaputt ging, wurde hier gleich ein neues gekauft. es gab bekannte marken wie "SNOY ERIOCSSN", leider gefiel ihr dieses nicht :(... in der damenabteilung passierten wir den BH-bereich, woraufhin sophia unsischer fragte, ob es für uns jungs okay wäre, da langzulaufen. wir konnten aber glücklicherweise unsere angst vor unterwäsche überwinden.
Sonntag: Heute sind ziemlich schwüle 26 grad. Wir wollten uns mit marion am haupteingang des großen campus treffen. da war aber gar keine marion. dummerweise gibt es irgendwie mehrere haupteingänge und der große campus hat ungefähr die ausmaße von lobedawest. spontan noch im büro von professor hu vorbeigeschaut, wo miss yáng noch vier stunden bis zum eintreffen einer freundin wartete. das büro liegt wohl in der mitte... leider war ihr englisch beschränkt, aber wir durften immerhin von ihrem handy marion anrufen. übrigens lief im zimmer der heizlüfter, da es mit 24 grad unangenehm kühl war. als wir marion immer noch nicht antrafen, liefen spontan über den campus, wo es glücklicherweise ein erstes fußballfeld gab. Ansonsten gibt’s da nur basketballplätze. als wir bergauf hochliefen, trafen wir schließlich auf die ursprüngliche universität. weithin sichtbar thront sie oben auf dem hügel mit blauen dachziegeln. der weg hinauf wurde von min. 3 hochzeitspaaren für gestellte bilder mit geliehenen kleidern genutzt. bei der ersten braut war hinten das kleid nicht mehr schließbar, da haben ungefähr noch 10 cm stoff gefehlt. die bücherlose bibliothek im unigebäude selber war eher so eine art lernraum. ungefähr 80% haben aber die ruhe nur zum schlafen benutzt... das gebäude ist von büschen und bäumen zum teil umgrenzt, mit etwa kleiner-finger-dicken hornissen darin. auf dem rückweg den großen see angesehen, wo gerade mittendrin der boden für ein beäudeneubau vorbereitet wird... im see...
montag: heute bin ich 8:55 uhr am arbeitsplatz erschienen, aber keine sau war da. ich dachte zuerst am falschen ort zu sein und eine mitarbeiterin hat dann professor hu angerufen. der wollte irgendwann später mal vorbeikommen. 9:30 uhr (offizieller arbeitsbeginn 9:00 uhr) kam dann endlich mein tutor. er hat mir seine arbeit erklärt und wir haben son bißchen über die vorgehensweise diskutiert, wodurch er teilwiese sehr euphorisch wurde. er redet dann in solchen fällen immer mit mickymaus-kopfstimme. er hat sich dann über meinen theoretischen stand noch etwas informiert und ob ich weiß, was dünnschichtchromatographie ist... danach hat er mich ins restaurant zum essen eingeladen. man bestellt sich immer mehrere dinge auf einmal und schaufelt dann mit seinen stäbchen die portion entweder in eine kleine schale oder direkt in den mund. eine schale war randvoll mit klein geschnittenen chilis und vereinzelten fleischstreifen gefüllt. ich fands jetzt nicht so scharf, aber zhou hat mehrmals seine zunge ausgestreckt und ihr kühle luft zugefächert. vlt hatte er auch die schärferen chilis. von der allerletzten musste ich nämlich auch plötzlich husten. essen war wieder sehr gut. das freut jetzt sicherlich die mutti. nach der dreistündigen mittagspause gab es aber keine beschäftigung mehr und somit konnte ich nur noch im internet surfen. abends waren wir dann mit den ganzen mitchinesinnen von pupsi und robert two "hot spot" essen. in der mitte des tisches ist ein kochtopf einegbettet, der von unten beheizt wird. der topf ist ein zwei teile getrennt, man kann somit in zwei verschiedenen soßen kochen. restaurantangestellte schieben dann ein halbes regal voller essen zum tisch, welches nach und nach in den topf entleert wird. man hat zusätzlich noch die möglichkeit sein mit stäbchen herausbefördertes essen in extrasoßen zu schwenken. mir persönlich hat die aceto-knoblauchessenz-mischung am besten gefallen. pupsi fand eine mehlige erdnusssoße sehr schmackhaft. anschließend mussten wir schnell zu marion rollen und kauften chinesisches sim-karten und so.
mittwoch: wieder fast nichts im labor gemacht. professor chen von robert und steffi hat gefragt was ich so mache. konnte nur ausweichend antworten, weil ich das ja selber irgenwie nicht so weiß... er meinte mild lächelnd ich sollt doch mal professor hu fragen. tutor dingshan meint, der kommt eh immer mal vorbei, da könnte ich auch hier warten... dann nach 5 mit zhan und ein paar indern fußball gespielt. darunter dem freundlichen srii *gerolltes r*. meine aussprache von srii hat in auch beim 5. mal nicht befriedigen können. unangenehm.
donnerstag: unerwartete action im labor. professor hu läßt rufen und seine zögline finden sich im büro auf dem großen campus ein. im ersten stock wischt eine frau den flur und ich wundere mich, warum sie solche unmengen von wasser benutzt. im 2.stock tropfte wasser von der decke. im dritten und vierten floss das wasser schon aus den lampen. und im 5. ist bloß der boden nass, aber es gab dann nach oben auch nur noch das dach. das wasser kam nachts und keiner weiß woher. wasserleitungen sehen normal aus. offensichtlcih hat sich ein ganzer wsserballon vom dach in das gebäude entleert. professor hu hat schließlich eine minutenlange ansprache auf chinesich gehalten, mir gegenüber aber nur 3 englische sätze und inhaltlich unbedeutende sätze zukommen lassen. danach hat dingshan ihn gleich mal nach meinem diplomthema befragt. ich soll jetzt zehn verbindungen synthetisieren. wenn man weiß, was man machen muss, ist nichtstun gleich viel angenehmer... dingshan hat danach marion und mich in ein anderes restaurant eingeladen: sehr große auswahl, ungefähr zehn bedienstete notieren auf zetteln die essenswünsche. entenzungen gelten übrigens bei kindern als leckerli. ansonsten alles auch für westler genießbar. wieder voll gefressen noch in der stadt nach klamotten gesucht, also ich nicht, aber marion. danach kurze pause und im labor wieder nur geringfügig bewegt.
freitag: die frühstücksfrau kennt mich jetzt und sie mag mich. auch wenn unsere kommunikationsmöglichkeiten auf lächeln begrenzt ist. gestern hatte sie mich erkannt und wollte mir gleich wieder pizzaähnliches fladenbrot geben. ich hab aber lieber was neues ausprobiert. heute hat sie unter der decke extra das warme gebäck aus der mitte rausgezogen und nicht das ausgekühlte von vorne gereicht. ich kann sie auch gut leiden.
mittags wurde uns miteteilt, dass die robertconnection in die eigentlichen studentenzimmer im hotel umziehen muss. dabei hatte ich erst gestern unter größtem ekel und dem pilzgeruch der gardinen die fenster luftdicht abgeklebt, damit es wärmer wird und mit tesa und taschentüchern die vom schimmel herabhängende tapete überdeckt. die neue stube sieht aber viel besser aus. schimmel befindet sich nur hinter der tapete und nicht darauf, sie löst sich auch nicht ab. es gibt einen kühlschrank und eine waschmaschine. und es wird viel schneller warm, weil das zimmer kleiner ist.
nachmittags nahm mich zhan zum fußball spielen mit. alle mit trikot und gut unterscheidbar, aber folgendes problem: die waren schon genug. wir gehen also auf die andere hälfte und da stehen ungefähr 20 chinesen, ohne trikot. und ohne englischkenntnisse. wie willstn die auseinander halten?!?!?! identifikation war vereinzelt an socken oder kleidung möglich. jedenfalls bis zu dem punkt, wo manchen warm geworden war und sie jacken ablegten. mitglieder der eigenen mannschaft hatten auch meist das ängstlichere gesicht, wenn ich am ball war. nachdem ich ungefähr 70% auseinander halten konnte, wars dann auch noch dunkel geworden. chinesen spielen recht schnellen fußball und sind teilweise technisch versiert, aber taktik oder ordnung ist nicht so ausgeprägt. ich mein ne 2er abwehr bei 10 spielern pro team... naja.
samstag: heute waren im labor ungefähr noch 4 leute. der tutor kam irgendwann kurz vor 10. Ist halt samstag. nach 15 min ruhiger arbeit hab ich wieder im internet gelesen. ich glaub mein tutor will mich oftmals nicht stören, während ich dasitze und aus langeweile irgendwas lese. steffis und roberts gruppe haben gestern dumplings mit ihrer gruppe gemacht. vorher gabs vorträge der einzelnen mitarbeiter zu ihren forschungsfortschritten. und danach der vortrag von robert und pupsi über jena. ich hab dingshan gefragt, ob ich dabei sein darf und er hatte nichts dagegen. dann wars fast schon 5 und ich brauchte noch einmal sein einverständnis um mit zhan fußball zu spielen. ich durfte, weil es ab sonntag schneien soll und deswegen für lange zeit kein fußball mehr möglich ist. danach schnellstmöglich geduscht, um dem dumplingessen der vortragsgruppe beizuwohnen. kaum angekommen, wurde mir eine 125ml-schnapsflasche gereicht. ich sollte die alleine trinken. robert two hatte bereits, sein gesicht wies schon beim eintreffen eine gesunde rötung auf. Irgendwann musste professor chen gehen. kaum ist die tür zu, fangen alle an zu schreien und sich übelst laut was zuzurufen. chinesisches püschbier wurde geöffent und auf dem tisch verteilt. die chinesinnen fingen nun zum glück für steffi auch an bier zu trinken. nach ner halben stunde war auf einmal alles vorbei und alle wuseln aufräumend durcheinander. 15 minuten später ist der raum wieder so als wäre nichts gewesen.
wir trafen uns dann mit marion und waren im kneipenviertel unterwegs. nachdem mich marion mit dem plastikgewehr gedemütigt hatte, gingen wir in die erstbeste kneipe. innen sah es so aus, als ob sich die high society wuhans selber feiert. ein tisch zum hinstellen hätte pauschal 40 euro gekostet. genauso viel eine flasche spaß, meistens whiskey. nebenan am tisch waren zwei dickliche untersetzte herren (die mit dem geld) mit vier größeren chinesischinnen (die mit dem hübschen äußeren) und spielten angetrunken schnickschnackschnuck. auf der tanzfläche zeigten mehrere leute eindrucksvoll, dass chinesen nicht tanzen können. es gäbe hier mehreres zu berichten, ich hab aber keine lust. danach noch durch wuhan gelaufen und um 1 ins bett gefallen.
jojojena,
Dienstag, 17. November 2009, 00:22
hi rob,
fein, dass es dir gut zu gehen scheint! habe deinen Bericht mit Freude gelesen!! Freu mich schon auf weitere Einträge. Immer noch irgendwie absurd, den Robby sich da drüben vorzustellen. Fetzt!!!
Lass es dir weiterhin gut gehen:)
Gruß Jojo
PS: Gut, dass jemand mal den Chinesen Disziplin und Ordnung beim Fußball vermittelt :) Beste Frankendorfer/Jenaer Schule, du hast einen Ruf zu verteidigen...
fein, dass es dir gut zu gehen scheint! habe deinen Bericht mit Freude gelesen!! Freu mich schon auf weitere Einträge. Immer noch irgendwie absurd, den Robby sich da drüben vorzustellen. Fetzt!!!
Lass es dir weiterhin gut gehen:)
Gruß Jojo
PS: Gut, dass jemand mal den Chinesen Disziplin und Ordnung beim Fußball vermittelt :) Beste Frankendorfer/Jenaer Schule, du hast einen Ruf zu verteidigen...